Die richtige Speicherkarte wählen bereitet oft Kopfzerbrechen. Macht es wirklich einen Unterschied, welche Größe die Speicherkarte hat, die Sie für Ihre Kamera verwenden?
Für Ihre Kamera natürlich nicht! Für Sie könnte es jedoch den Unterschied bedeuten, ob Sie bei einem Shooting noch das gewünschte Bild erhalten oder ob der Platz auf Ihrer Speicherkarte zu knapp wird.
Berücksichtigen Sie bei der Wahl der passenden Größe, wie viele Bilder Sie normalerweise auf einmal aufnehmen. Ihre Bedürfnisse als Weltreisender oder Profifotograf werden sich von denen von Hobbyfotografen unterscheiden, die eine Kamera nur auf der Urlaubsreise benutzt, um ein paar Schnappschüsse von den lokale Sehenswürdigkeiten zu machen.
Richtige Speicherkarte – für welchen Bedarf?
Während der Profifotograf häufig stationär arbeitet oder eine große Fotoausrüstung mit sich führt, haben aber gerade Hobbyfotografen und Urlaubsreisende oft nur eine Speicherkarte dabei. Ganz selten auch mal zwei, aber die meisten Urlauber haben nur die Speicherkarte, die in der Kamera ist, dabei.
Sie müssen daher vor dem Kauf einer Speicherkarte auch entscheiden, wie groß die Dateien der von Ihnen aufgenommenen Bilder sind. Kleinere Dateien in schlechterer Qualität und Auflösung, wie z.B. Bilder für das Internet, benötigen weniger Platz und ermöglichen es Ihnen, mehr Fotos auf einer Karte zu haben.
Größere Dateien für den Druck benötigen mehr Platz.
Früher, als Digitalkameras noch eine Aufösung von 3- oder 4-Megapixel hatten, reichten in der Regel Speicherkarten mit 128 MB oder 256 MB aus. Diese Zeiten sind natürlich lange vorbei. Wenn Sie noch so kleine Speicherkarten zu Hause rumliegen haben, dann brauchen Sie diese gar nicht in den Urlaub mitnehmen. Denn bei den aktuellen Auflösungen von Digitalkameras von 20-24 Megapixeln rechnen Sie besser mit Gigabyte, nicht mit Megabyte.
Der richtige Speicherkarte – zu groß gibt es nicht
Die gängigsten Speichergrößen der heutigen Speicherkarten sind 32 GB, 64 GB, 128 GB, 256 GB oder sogar 512 GB. Für den Privatanwender genügen in der Regel 32GB oder 64 GB Speicherkarten. Auf einer 64 GB-Karte kann man zum Beispiel mit einer 24 Megapixel Kamera ca. 1.200 Bilder im „RAW-Format“ (kann man gut nachbearbeiten und ist für Großdrucke der Fotos bestens geeignet) oder ca. 4.200 Bilder im JPG-Format abspeichern. Wobei natürlich die genaue Anzahl von der von Ihrer Kamera produzierten durchschnittlichen Dateigröße abhängt.
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Natürlich machen nur wenige Urlaubsfotografen 4000 Schnappschüsse von Barcelona im JPG-Format. Wofür also eine 64 GB Speicherkarte? Aber wenn Sie auch mal ein Video aufnehmen wollen, dann wird auch so eine Karte schnell zu klein. Wenn Sie Aufnahmen in Full HD machen, was heute eher das untere Ende des Standards ist, da viele Kameramodelle mit 4K arbeiten, kommen (je nach Videocodec der Kamera) schnell 10-20 GB pro Stunde Filmaufnahme zusammen.
Besser sind immer mehrere Speicherkarten
Wofür auch immer Sie sich entscheiden, denken Sie daran, dass Sie immer besser mehrere kleinere Karten verwenden und diese einfach austauschen können, wenn sie voll sind. Der Wechsel der Speicherkarten dauert nur wenige Sekunden, also geraten Sie nicht in Panik, wenn Sie keine große Speicherkarte haben. Und wenn man alles Urlaubsfotos auf einer Karte hat, dann bleiben am Ende keine Erinnerungen, wenn diese Karte defekt ist oder verloren geht. Weltreisende schicken aus diesem Grund die gefüllten Speicherkarten oft von unterwegs per Post nach Hause.